Freitag, 14. August 2015

Johannisbeerkuchen

Heute habe ich beim Backen ein wenig experimentiert und zum ersten Mal Dinkelmehl und Vollrohrzucker verwendet, um einen fruchtigen Johannisbeerkuchen vom Blech zu backen. Ich backe gern "nach Schnauze", auch wenn viele sagen, dass man sich beim Backen an genaue Rezepte halten sollte.

Ich habe 4 Eier schaumig geschlagen und 3 Esslöffel selbst gemachten Vanillezucker (also normalen Zucker mit einer ausgeschabten Vanilleschote) rein gemischt. Dann habe ich ca. 175g Vollrohrzucker einrieseln lassen und das ganze gut aufgeschlagen. Danach habe ich 2 Esslöffel Creme Fraiche sowie einen Schuss Pflanzenöl untergemischt. Zum Schluss noch ein Päckchen Backpulver, etwa 200g Dinkelmehl und dann den Teig ins eingefettete hohe Blech. Der Teig schmeckt sehr lecker karamellig und ist noch recht flüssig. Die Farbe erinnert auch an Karamell.
Am Ende kommen jede Menge rote Johannisbeeren drauf. Diese versinken im Teig, weil er ja noch recht flüssig ist. Ich finde das aber gerade gut, weil ich saftige Kuchen liebe und es meiner Meinung nach nicht genug Früchte sein können.
Ich habe das ganze im vorgeheizten Ofen bei 175°C Umluft ca. 25 Minuten backen lassen. Weil ich den Kuchen morgen meinen Gästen servieren möchte, habe ich ein kleines Stück probiert und muss sagen, dass ich ihn sehr lecker finde. 



Die Johannisbeeren sind zwar wirklich sehr sauer und wer es nicht so sauer mag, kann ruhig mehr Zucker in den Teig rühren, aber ich werde wohl Sahne dazu reichen, welche ich mit Vanillezucker etwas süßer mache, damit niemand das Gesicht verzieht.

Donnerstag, 13. August 2015

Strickjacken als Geburtsgeschenke

Ich habe mir das Stricken fast selbst beigebracht. Vieles habe ich bei Youtube gelernt, einiges in Büchern nachgeschlagen oder mal bei verwandten Strickerinnen nachgefragt. Eine Strickanleitung für Babystrickjacken, welche ich bei Youtube entdeckt habe, dient inzwischen als Vorlage für fast alle Strickjacken, die ich als Geburtsgeschenke gern mache. Ich kann normale Strickanleitungen nicht wirklich lesen und brauche immer jemanden, der mir alles im Detail zeigt oder erklärt, deswegen schaue ich mir einfach youtube Videos so lange an, bis ich es verstanden habe.

Das Prinzip ist bei allen Strickjacken, die ich mache, dasselbe. Man beginnt ganz oben mit einer bestimmten Anzahl an Maschen und strickt eine Weile hin und her auf einer Rundstricknadel bis man denkt, dass die Kapuze die richtige Größe hat. Dann beginnt man an 4 Stellen mit Zunahmen, legt dann die Maschen für die Ärmel zunächst auf einem Faden still, strickt dann auf der Rundstricknadel unter dem Ärmel weiter bis zum Ende der Jacke und strickt die Ärmel mit einem Nadelspiel fertig.

Eine detailierte Anleitung mit Bildern und genauer Maschenanzahl folgt, sobald ich die nächste Strickjacke mache. Hier zeige ich nur mal, was ich bisher schon fertig habe.

Mittwoch, 12. August 2015

Babydecke

Mein aktuell fertig gestelltes Strickprojekt ist mal wieder eine Babydecke.
Als die erste Freundin in meinem Freundeskreis schwanger war und für ihr Baby eine Decke gestrickt hatte, war ich so begeistert von dem Ergebnis, dass ich es ihr nachgemacht und ebenfalls eine Decke für ihren Zwerg gestrickt habe. Seit dem habe ich das Stricken für mich entdeckt und freue mich über jede Nachricht, dass wieder jemand schwanger ist, damit ich mich an ein neues Projekt setzen kann.

Meine älteste und liebste Freundin erwartet ihr zweites Kind, einen Jungen. Die Decke ist vor wenigen Tagen fertig geworden und wartet darauf, an den neuen Erdenbürger verschickt zu werden.
Ich habe auf einer 7er Rundstricknadel 126 Maschen aufgenommen und zunächst 10 Reihen Kraus-Rechts gestrickt. Ab der 11. Reihe immer 10 Randmaschen kraus-rechts und für 8 Reihen die inneren 106 Maschen Perlmuster. Danach 10 Randmaschen kraus-rechts, Maschen Perlmuster und dann die inneren 90 Maschen immer im Wechsel zunächst 3 Maschen rechts und 2 Maschen links, nach 3 Reihen wechseln zu 3 Maschen links und 3 Maschen rechts.
Auf dem Bild wird deutlich, dass daraus kleine "Rechtecke" entstehen. Ich habe dieses Muster quasi "streifenweise" gestrickt. Zunächst 9 Reihen, dann 3 Reihen kraus-rechts, dann 12 Reihen Quadratmuster und wieder 3 Reihen kraus-rechts. Und dann habe ich 8 mal 15 Reihen Quadratmuster mit jeweils 3 Reihen krausrechts gestrickt. Am Ende wird dann der Rand wie am Anfang (8 Reihen Perlmuster und 10 Reihen kraus-rechts) gestrickt.

Die Decke hat eine Größe von 100x86cm und ist aus Merinowolle. Ich kaufe meine Wolle immer in der Wollfabrik in Hamburg und habe sie mir extra spulen lassen. Es ist eine 12-fädige Wolle, wobei 6 Fäden aus einem Lindgrün sind, 3 Fäden sind gelb und 3 Fäden ein etwas kühleres Hellgrün. Ich habe   etwa 600g Wolle verbraucht.